Diplom-Zwischenpräsentation 2023

Diplom-Zwischenpräsentation 2023

Schüler:innen des 6. Semesters stellten ihre Konzepte und den Arbeitsprozess zwei Lehrenden vor, die das Projekt zuvor noch nicht kannten.

Der Austausch dient der gegenseitigen, befruchtenden Anregung, stiftet neue Denkanstöße und fördert vernetztes Denken und interdisziplinäres Agieren.
Ein Feedback von außen generiert neue Perspektiven.
Für die Lehrenden ist das großartig. Es eröffnet Einblicke in andere Werkstätten und Techniken, einen Überblick des Schaffens an der kunstschule.wien, des Zeitgeistes und der vorherrschenden Atmosphäre.
Jedenfalls wurde klar: wir können uns auf super, spannende Arbeiten freuen, die Ende Juni in der Diplomausstellung im Alten Kino präsentiert werden.
Wir freuen uns schon!

 

Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Rasool Hosseini

Ausgezeichnetes Diplom 2022: Rasool Hosseini

Licht im Schatten

Die Dinge mögen einfach erscheinen, aber irgendwie grundlegend im Leben.
Leben, Frieden, Ruhe, Krieg und Unruhe, Stille, Einsamkeit, Menschlichkeit …
Inspiriert von den Elementen der Natur versuche ich meine Bestimmung und mein Verständnis der Dinge zu zeigen. Eine Anstrengung, die Tage, Monate oder Jahre dauern kann, aber am Ende bin ich mit dem Bild vor mir zufrieden.
Ich versuche, lebendige Bilder zu schaffen, alles, was geschaffen wird, ist real.
Wir befinden uns in einer Situation, in der die Tatsachen keine seltsame Gelegenheit haben,
sie sind alle in einer Aura der Zweideutigkeit. Und mein Versuch ist, nur ein wahres und
genaues Bild dieser geleugneten oder ignorierten Tatsachen zu präsentieren.

Die wichtigsten Elemente in meiner Arbeit sind Schatten und Licht. Mit Hilfe dieser beiden
versuche ich, Dunkelheit und Licht (Nicht-Frieden, Frieden) zusammen darzustellen.
Vielleicht bringt uns ein Moment des Zögerns in diesem Sinne im minimalen Ergebnis
unserem inneren Selbst näher und macht einen Schritt in Richtung Frieden.

 

Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Rumo Hesse

Ausgezeichnetes Diplom 2022: Rumo Hesse

Harlekin: im Zwischenraum

In der vorliegenden Arbeit geht es sowohl um die Selbstdarstellung und Wahrnehmung des Künstlers und seiner Arbeit in der modernen Welt als auch darum dem Betrachter einen Spiegel vorzuhalten und ihn zur Reflexion anzuregen, etwas was in vielerlei Hinsicht eng mit Kunst verbunden ist. Außerdem beschäftigt sich die Arbeit eingehend mit der Narrenfigur und ihrer Symbolik.

Das Ziel der Installation ist es also, den Besucher in das Werk zu integrieren und ihn somit dazu zu bewegen sich mit dem Werk auf einer persönlichen und zum Denken anregenden Ebene auseinanderzusetzen. Um dies bestmöglich zu erreichen, stimuliert die Arbeit drei der fünf Sinne: Fühlen, Sehen und Hören. Teile der Installation kommen in Berührung mit dem Kopf des Betrachters, welcher dadurch automatisch zu einem Teil der Installation wird. Der Besucher wird also durch das Hineinstellen, um das Video durch eine VR-Brille anzusehen, von außen selbst in der Rolle des Narren gesehen.

 

Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Moritz Frühbeck

Ausgezeichnetes Diplom 2022: Moritz Frühbeck

Vorstellungsgespräch

„Vorstellungsgespräch“ ist eine multimediale Rauminstallation aus der Rubrik Konzeptkunst. Hier treffen Videoprojektion, Bild, Text, Spiel und Genuss auf einander. Den roten Faden, der alles miteinander verbindet, ist eine Utopie.

Der Wunsch, sich so bewerben zu können, wie man es selbst am liebsten hätte. Anstatt sich nach den Vorgaben zukünftiger Arbeitgeber*innen zu richten, steht hier die sich bewerbende Person im Vordergrund. Ein Raum, der so gestaltet ist, dass es einen klaren „Heimvorteil“ für den oder die Arbeitsuchende*n gibt. Daher sind Wohlbefinden, Vertrautheit und gute Unterhaltung essentiell. Schlussendlich, soll es dieser Raum ermöglichen, dass aus Gesprächen ein tatsächliches Kennenlernen entsteht. Das ideale Vorstellungsgespräch.

 

Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Sarah Ruzena Vodinska-Sallacz

Ausgezeichnetes Diplom 2022: Sarah Ruzena Vodinska-Sallacz

An keinem Ort

Meine Arbeit befasst sich mit der Wirtschaftsmigration bei Frauen.

Die Erfahrungen und Gefühle vieler Frauen, die ihre Heimat freiwillig und gut überlegt verlassen haben, um ihrer eigenen Familie ein besseres Leben zu ermöglichen.

Grundlage zu diesem Thema sind authentische Interviews mit 15 Migrantinnen. Inspiriert von den Antworten sind die ausgestellten Werke entstanden. Die Frage lautete: „Wie würdest du die Erfahrung aus deinem Neuanfang, die dir am tiefsten in Erinnerung geblieben ist, beschreiben?

Die räumliche Installation aus diesen Kunstwerken soll ihre Erfahrungen und Gefühle, im neuen Land angekommen, widerspiegeln.