Berufsbild Künstler:in:  Bernhard Cella

Berufsbild Künstler:in: Bernhard Cella

Freitag, 2. Dezember 2022
17.45 – 19.45


Bernhard Cella (*1969) ist Künstler, Kurator und Verleger. In seiner Arbeit beschäftigt er sich wiederholt mit dem Thema des Publizierens und der Verhandlung von Kunst und Sprache im spezifischen Raum des Buches. Sein Langzeitprojekt „Salon für Kunstbuch“ – ein Unternehmen als Kunstwerk – steht exemplarisch für seine wissenschaftstheoretische und publizistische Praxis, die performative Settings, Ausstellungen und Diskursformate verbindet und die Rahmenbedingungen untersucht, innerhalb derer Künstlerbücher konzipiert, hergestellt und vertrieben werden. Sein Archiv „Salon für Kunstbuch“ umfasst derzeit rund 30.000 Titel aus allen künstlerischen Sparten und ist in diese Form einzigartig in Europa.

Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Erich Wonder und an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Franz E. Walther. Seine jüngsten Arbeiten waren im Warehouse 421, Abu Dhabi, MMAG Foundation, Amman, CIC Cairo (2020), Beirut Art Center (2019), Museum Santa Monica, Barcelona (2015), Casa Bosques, Guadalajara, der Kiesler Stiftung Wien in Hamburger Kunstverein (2014), im MAK, Wien (2013), Belvedere 21, Wien (2011).

zeichnung der technik des löcher stopfens
Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Jakob Klaunzer

Ausgezeichnetes Diplom 2022:
Jakob Klaunzer

Schnapskarten

Kernthema dieser Arbeit ist eine Aktualisierung der Abbildung von sozialen Rollen und gesellschaftlicher Hierarchie, wie wir sie auf vielen der traditionell verwendeten Kartenspiele wiederfinden. Die vier Farben stehen symbolisch für thematische Komplexe, die unsere Gegenwart bestimmen.

Die insgesamt 20 Spielkarten zeigen Abbilder von Figuren, Szenen und Konzepten und lehnen sich dabei immer auf die ein oder andere Weise thematisch an die Symbolik der jeweiligen Farbe an. Inspiration für diese waren Eindrücke aus dem medialen Zeitgeschehen, Beobachtungen, Gesprächen und alltäglichen Erlebnissen.

 

Lemuz Wandbild in Hietzing

Lemuz Wandbild in Hietzing

Lemuz Wandbild in Hietzing Maurice Lemuz durfte im Auftrag der VHS Hietzing und der Baufirma Sedlak den derzeitigen Bauzaun an der Volkshochschule im 13. Bezirk gestalten, welcher bis 2024 an der Hofwiesengasse zu besichtigen ist. Mit Sprühdose und Wandfarbe entstand innerhalb weniger Tage, ein weitläufiges Wandbild, ganz im Stil des Street Art Künstlers. Durch seine unverkennbare Abstraktheit an Formen und seiner Liebe zu detailreichen Kompositionen in bunten Farben, soll auch dieses Bild einen Kontrast in den Bezirk bringen und die Leute zum Stehenbleiben und Nachdenken anregen. Die sich durchs Bild ziehende Dynamik an organischen Flächen gepaart mit der Absicht, dem Werk etwas floral Wirkendes mitzugeben, soll dennoch mit dem Strom der täglichen Fußgänger und der Grünflächen des Bezirks zusammenspielen. Der Schaffungsprozess findet von Beginn an, bis Fertigstellung des Werkes, rein intuitiv statt und verbindet verschiedenste Techniken der Sprühdose als auch der Farbwalze miteinander. Derzeit studiert Lemuz an der Kunstschule Wien. Seine Arbeiten umfassen große Wandbilder, welche österreichweit wiederzufinden sind, als auch Werke auf Leinwänden, welche bisher in Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgestellt wurden. 
Ausgezeichnetes Diplom 2022:  Ina Nenning

Ausgezeichnetes Diplom 2022:
Ina Nenning

Typografie als abstrakte Kunst im Raum

Diese Rauminstallation definiert beklemmende und einengende Gefühle neu. Aus einem klaren, übersichtlichen Weißraum wird ein Raum aus dunklen, verschwimmenden Grenzen, der an einen Tunnel erinnert. Die drei 60x80cm großen Plastikplatten, auf welche der Fokus gelenkt wird, schaffen eine abstrakte, dreidimensionale Ebene der Typografie. Diese übermitteln die Aussage der Installation: ich nehm mir raum.

Berufsbild Künstler:in: Gudrun Lenk-Wane

Berufsbild Künstler:in:
Gudrun Lenk-Wane

19. Oktober um 17:45

In der ersten Einheit der Lehrveranstaltung Berufsbild KünstlerIn, die von Ula Schneider geleitet wird, ist die bildende Künstlerin Gudrun Lenk-Wane zu Gast.

Gudrun Lenk-Wane
Geboren 1967 in Villach. Ist Autodidaktin. Lebt und arbeitet in Wien, seit 1996 freischaffend als bildende Künstlerin sowie Bühnen- und Kostümbildnerin.
Ihre Objekte und Installationen beschäftigen sich mit der Zerstörung der Natur und deren Rückwirkungen auf den menschlichen Körper; mit hierarchischen Strukturen; mit Migration; mit den Lebensrealitäten als Frau.
Sie arbeitet mit unterschiedlichen, bereits verwendeten Materialien, aktuell mit übriggebliebenen Textilien und Gegenständen aus Kunststoff; Plastikverpackungen und Holz.