Berufsbild Künstler*in: Rey Hosseini

Berufsbild Künstler*in: Rey Hosseini

11. Dezember 2025
17:30 – 19:30
Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien

Rey Hosseini spricht über ihren künstlerischen Weg – eine Bewegung zwischen Denken und Fühlen, zwischen Sinnsuche und gelebter Erfahrung.

ERZÄHLUNG DES INNEREN IN DER FORM DER BEWEGUNG

Rey Hosseini erzählt von ihrem kreativen Prozess und davon, wie alltägliche Erfahrungen sich in visuelle Erzählungen verwandeln – zwischen Philosophie und Humor, zwischen Realität und Traum, zwischen dem inneren Kind und der suchenden Frau.
Für sie ist jedes Gemälde ein lebendiger Dialog – einer, der sich mit jeder Bewegung neu entfaltet.

Für Hosseini ist die Figur nicht bloß eine visuelle Form, sondern eine Sprache für innere Zustände, Erinnerungen und Entdeckung der Weiblichkeit. Anfangs galt ihr Blick den Menschen um sie herum, doch allmählich kehrte dieser Blick nach innen zurück zu Erzählungen des Selbst, zu Trennungen, Verlusten und der Sehnsucht nach Freiheit.

Farbe wird in ihrem Schaffen zur Metapher der Zeit. Mit breiten, bewussten Pinselbewegungen trägt sie die Farbe auf und verwischt sie in einer einheitlichen Richtung wie Spuren des Vergehens, sichtbar auf Gesichtern und Körpern. Bewegung und Stillstand verschmelzen, wie im Leben selbst, wo Dauer und Veränderung gleichzeitig existieren.

Wiederkehrende Symbole wie Fische, Meer, Augen, Sonne und Mond bilden ein inneres Netzwerk, das Natur, Mythos und Unterbewusstsein miteinander verbindet.
Ihre weiblichen Figuren erscheinen als Spiegel mythischer Göttinnen – Metaphern für Kraft, Lebendigkeit und Zerbrechlichkeit.

Rey Hosseini ist eine Bildende Künstlerin, deren Werke sich mit Themen wie Identität, Zeit und Transformation beschäftigen. Nach einem Philosophiestudium in Iran zog sie nach Wien und studierte Grafik und Drucktechniken an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo sie ihr Studium im Jahr 2021 abschloss. Diese Ausbildung prägte ihre künstlerische Entwicklung nachhaltig.

Ein Kreis mit Einkaufswagen aus Supermärkten

Rey Hosseini 2025, Foto KunstDokumentation

Berufsbild Künstler*in: Andreas Strauss

Berufsbild Künstler*in: Andreas Strauss

20. November 2025
17:45 – 19:45
Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien

Zu Gast ist Andreas Strauss,
der Künstler, der die Sandleiten-Datenbank entwickelt hat:
– eine historische denkmalgeschützte Bank, die in eine Datenbank umgewandelt wurde und echte Audiodaten über die Widerstandsgruppe „SANDLEITENGRUPPE“ am Ende des Zweiten Weltkriegs liefert.

Andreas Strauss

Andreas Strauss verbindet künstlerische Forschung mit gelebter Praxis an der Schnittstelle von Gastfreundschaft, Infrastruktur und Erinnerungsarbeit. Aus alltäglichen Formaten wie Rohr, Bett, Bank, Container oder Toilette entwickelt er präzise konstruierte Situationen, in denen Minimalräume zu offenen Einladungen werden – als soziale, politische und oft dauerhaft nutzbare Angebote.

Seine Projekte reichen von Hospitality-Tools wie dasparkhotel über Formen des Erinnerns im öffentlichen Raum (u.a. Sandleitendatenbank, webbasierte Memorials) bis zu kollaborativen Experimenten mit Schlaf, Mobilität und Barrierefreiheit im erweiterten Sinn. Strauss ist mit echtem Namen und Gesicht präsent – über seine Website, projektbezogene Plattformen, Wikipedia und Instagram – und macht so Recherche, Methoden und Entwicklungen für alle zugänglich, die genauer wissen wollen, wie seine Arbeit funktioniert.

 

Ein Kreis mit Einkaufswagen aus Supermärkten

Andreas Strauss

Berufsbild Künstler*in: Haruko Maeda

Berufsbild Künstler*in: Haruko Maeda

Montag 2. Juni 2025
17.45 – 19.45

Moderation Eliane Huber-Irikawa

Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien

Zu Gast an der letzten Lehrveranstaltung des Semesters in Berufsbild Künstler:in ist Haruko Maeda.

Sie unterrichtet Porträtzeichnen und Malerei an der Kunstuni Linz und hat eine erfolgreiche Ausstellungstätigkeit in Österreich, wo sie seit ihrem Studium an der Kunstuni Linz lebt.

Die Japanischen Künstlerin Haruko Maeda arbeitet mit Hilfe unterschiedlicher Medien. In ihrer Malerei bedient sie sich vielfach dem Vanitas-Motiv. Ihre Bilder sind geprägt von Darstellungsformen aus der europäischen und japanischen Kunstgeschichte. Sie Lebt und arbeitet in Wien.

Preise und Stipendium
2012 Startstipendium für bildende Kunst des BMUKK
2009 nominiert für den Kardinal-König-Kunstpreis

Sammlungen
Albertina
BMUKKSammlung NÖ
Sammlung GrazNordico Linz
Olbricht Collection, Berlin (Deutschland)
Runtak Collection, Litomyšl (Tschechische Republik)
Schoppmann Collection (Deutschland)

Haruko Maeda

Berufsbild Künstler*in: Mei Leicht

Berufsbild Künstler*in: Mei Leicht

zu Gast bei Ula Schneider in Berufsbild Künstler*in am 28.5. ist Mei Leicht.

Melissa Leicht (sie/ihr), geb. 2000 in Landau in der Pfalz, Deutschland.
Lebt heute in Wien und studiert dort Vergleichende Literaturwissenschaft
(Universität Wien) sowie Zeichnung und Druckgrafik (Universität für Angewandte Kunst). Seit 2021 Teil des Kollektivs Queer Museum Vienna.
Sie wird über ihr eigenes Werk und das Queer Museum berichten.

Berufsbild Künstler*in: Stefan Malicky

Berufsbild Künstler*in: Stefan Malicky

Dienstag 20. März 2025
ab 18:15

Moderation Ula Schneider

im Kunstlabor in den SOHO Studios
im Rahmen der Ausstellung
„Momentaufnahme“
Liebknechtgasse 32, 1160 Wien

Stefan Malicky ist 1971 in Klagenfurt geboren worden und ist in Lunz am See in Niederösterreich aufgewachsen. Ab 1990 ist der Aufenthaltsort mit diversen Unterbrechungen Wien; Reisen unter anderem 2000 nach Kuba oder 2003 – 2004 für 10 Monate nach Frankreich und Spanien. Ab 2009 erfolgte die Beschäftigung mit Analogfilm. Ab 2010 Mitglied der IG Bildende Kunst und Arbeit von 2010 – 2013 in einem Atelier der Stadt Wien.

Ab 2010 erscheinen regelmäßig Beiträge in der Zeitschrift „Prolog, Heft für Zeichnung und Text“ und 2013 fand die erste Lesung von eigenen Texten bei der Vernissage der Ausstellung „Power den Eichhørnchen“ im Usedomer Kunstverein statt.

2017 Aufenthalt in Indonesien anlässlich eines dreimonatigen Stipendiums des BKA in Yogyakarta. Ab 2019 Mitglied im Fotolabor Lumen X und 2022 Anerkennungspreis beim Alfred Schmeller Award waren weiter Stationen auf seiner Karriere.

Flora + Martin Szurcsik-Nimmervoll
Berufsbild Künstler*in: Shelly Gertan

Berufsbild Künstler*in: Shelly Gertan

Dienstag 21.1.2025
17.45 – 19.45

Moderation Johannes Doppler

Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien

Portraitfoto einer Frau mit langen braunen gelockten Haaren

Shelly Gertan

Shelly Gertan ist die Gründerin von Erlance Studios, einem preisgekrönten Wiener Animationsstudio, das sich auf originelle IPs für jugendliche Zuschauer spezialisiert.
Sie ist am meisten für ihren Webcomic und bevorstehenden Animationsfilm „Reyn: Angel of Freedom,“ bekannt, der vom ÖFI unterstützt wird.
Ihre detaillierten animierten Musikvideos und Kurzfilme haben online Millionen von Aufrufen erhalten und internationale Auszeichnungen gewonnen.
Shelly kehrte nach 4 Jahren in den USA nach Wien zurück und brachte ihre Expertise mit sich in ihr Heimatland, wo sie nun daran arbeitet, „Reyn,“ ins Kino zu bringen.