Schon 2019 entschied die Montes Immobilien Gesellschaft: das ENTERTAINMENT CENTER OST (ECO) im Gasometer sollte nach fast 20 Jahren umgestaltet werden. Es wurde beschlossen, einen neuen Weg in der Ideenfindung zu gehen: Weg von den Einschränkungen der Gebäudehülle, hin zu einer jugendlichen Kreativität. Es sollte ein Gesamtkonzept für die Allgemeinflächen entwickelt werden, das ein einheitliches Erscheinungsbild für alle Ebenen beinhaltet
Dies war eine ideale Herausforderung für die Kunstschule Wien!
Auf Einladung der Immoschmiede, nahmen Studierende der Werkstätten Raum & Design und Grafik Design, unter der Leitung von Katharina Bruckner, Birgit Kerber und Silva Stocker im Wintersemester 2019/20 an dem ausgeschriebenen Ideenwettbewerb teil. Ziel war es, das Center zu beleben und einen Ort des Wohlfühlens zu schaffen.
Projektleitung kunstschule.wien:
Mag.a art. Katharina Maria Bruckner, Werkstättenleitung Design & Raum
Birgit Kerber, Werkstättenleitung Grafik Design
Silvia Stocker, BA, Werkstättenleitung Grafik Design
ARBEITSPROZESS:
Die Research Phase bildete den Start; die Student*Innen vertieften sich in den Bereichen Atmosphäre, Raumwahrnehmung, Architektur und Bilderwelten, und analysierten historische und gesellschaftliche Hintergründe zu Entertainment. Diese Forschung schafft einen Überblick und Probleme, bzw. erste mögliche Ziele kristallisierten sich heraus.
Bei diesem praxisnahen Projekt wurden Ideen entwickelt, die in ihrer Herangehensweise den Istzustand kritisch hinterfragten und neue Strategien zur Belebung der Örtlichkeit in einen zeitgemäßen Kontext stellten.
In der Ausschreibung geht es um die Gestaltung der Allgemeinflächen in Ebene 3, dort wo der Besucher*innenstrom den 2. Gebäudeteil betritt. Besondere Beachtung sollte auch der Bespielung des Luftraums geschenkt werden, der viel Platz, auch für außergewöhnliche Ideen bietet. Weiters stand die Frage der Wegführung zur Disposition, ein neues Beleuchtungskonzept sowie das Design des Logos. Die Aufgabe stellte also ein einheitliches Erscheinungsbild des gesamten Entertainmentcenters ins Zentrum aller weiteren Überlegungen. Als additionale Aufgabe war noch ein Entwurf für den Eingang Guglgasse gefordert.
Bei diesem praxisnahen Projekt wurden Ideen entwickelt die in ihrer Herangehensweise den Istzustand kritisch hinterfragten und neue Strategien zur Belebung der Örtlichkeit in einem zeitgemäßen Kontext stellen.
Neun Projekte waren letztendlich zur Abschlusspräsentation und Jurierung im Frühsommer 2020 zugelassen.
Die Jury:
Mag. Gerold Breinbauer, Eigentümer Entertainmentcenter
Nina Auinger-Sutterlutty, MAS, Presse & Öffentlichkeitsarbeit Kunsthistorisches Museum Wien
Arch. Dl Christian Ftitschl, Selbstständiger Architekt (Proiektleitung Errichtung Entertainmentcenter)
Renate Lohrmann, Künstlerin und Galeristin, 1010 Wien
Hans Peter Graner, Koordinator des Zielgebietes Erdberger Mai s -St. Marx, Magistrat Stadtteilplanung und Flachenwidmung lnnen-Sudwest
Dr. Hubert Greier, Geschäftsführung Gesiba, Gasometer
Folgende Projekte zeigen beispielshaft die Arbeitsweise und Ideenwelten der Studierenden.
(Die Siegerprojekte finden Sie in >> diesem Beitrag.)
Lass die Sonne rein
Semun OsmanovicIch
Die natürliche Beleuchtung, die sich durch den Lichteinfall ergibt, soll durch eine neue Farbgebung im Innenbereich optimal genutzt werden und eine angenehme warme Atmosphäre schaffen.
Säulenhöhle
Maria Klackl
Das ECO als Zufluchtsort, dessen Besuch mit einem Regenerationsprozess auf mentaler Ebene einhergeht. Ein Ort, an dem Perfektion keine Rolle spielt, und an dem man rund um die Uhr Lücken in der Zeit für das eigene Wohlbefinden nutzen kann. Im zwanglosen Tun entsteht zwischen An- und Entspannung neue Kraft.
El Arcoiris
Xina Portocarrero Sandoval
El Arcoiris – der Regenbogen. Die Farben des Regenbogens spiegeln sich, in den vorwiegend aus Glas bestehenden Elementen der Rauminstallation wider und erwecken durch den Lichteinfall die Räumlichkeiten zu neuem Leben.
Wie sieht das Entertainment Center der Zukunft aus?
Melanie Amann, Siri Bonack
Im Rahmen des ECO-Projekts stellte sich die Frage, wie zukünftiges Entertainment und die Umgebung, in der Menschen ihre Freizeit gerne verbringen, aussehen könnte. Es wird eine Atmosphäre, geschaffen, die sich positiv auf das Erleben und die Kommunikation unterschiedlichster Menschen auswirkt.