Freifläche Vitrinen: Leikam und Mehmedović

Freifläche Vitrinen: Leikam und Mehmedović

Im November 2024 ist der belebte Platz vor der Kunstapotheke mit empfindlichen Keramiken bereichert. Es sind zum einen die zarten und stillen Vasen und Platten von Verena Leikam mit zeichnerischen Duktus und die farbkräftigeren expressiven kleinen Objekte von Adriana Mehmedović.

Adriana Mehmedović (Keramikobjekte)

Ihre Kunst untersucht menschliche Erfahrungen wie Trauma und Schmerz, hinterfragt egozentrische Denkweisen und ermutigt zu Empathie und Reflexion über das Gleichgewicht zwischen Selbstsucht und Altruismus. Mit ihren Werken möchte sie zur Selbstreflexion und Empathie anregen und ein tieferes Verständnis für unser Dasein in diesem komplexen Geflecht aus Selbst und Gesellschaft fördern.

Adriana Mehmedović besucht die Kunstschule Wien seit 2021 und studiert in den Werkstätten „Animation und Experimentalfilm“ und „Keramik“.

Verena Leikam (Keramikobjekte und Druckgrafiken)

Ihre Arbeit wird angetrieben von einer tiefen spielerischen Neugierde. Für sie ist die Kunst eine Leidenschaft und ein Ort des inneren Zuhause-Seins, unabhängig von äußeren Gegebenheiten. Ihr Schaffen ist geprägt von der Freude am Erkunden und Erforschen von Materialien, dem haptischen Erlebnis und dem Prozess, Ideen aus dem Kopf in die physische Realität zu übersetzen. Durch den Einsatz neuer Techniken, das Hinterfragen etablierter Muster findet sie Inspiration und Ausdruck in ihrer Arbeit.

Verena Leikam ist seit 2020 mit Unterbrechungen Studierende der Kunstschule Wien in den Fächern „Keramik“ und „Druckgrafik“.

Vessels of Meaning

Vessels of Meaning

Vessels of meaning – die Sprache der Keramik eine sehr gelungene Ausstellung, die vom 22.03. – 24.03. im Amerlinghaus stattgefunden hat. Präsentiert wurden Arbeiten von Alexandra Kaufmann, Anja Kohler, Annalisa Merler, Carina Dvoracek, Gloria Dimmel, Hilde Matouschek, Ines Riess, Johanna Simek, Mira Säss und Vera Sieber. Fotocredit: Pia Sispela
Raku Seminar

Raku Seminar

Die Keramik Werkstatt mit Clemens Kristen und Szilvia Ortlieb hat in Niederösterreich einen Raku-Workshop abgehalten. Das Seminar war im Atelier bei Georg Niemann in Oberhausen in unmittelbarer Nähe von Schloß Sachsengang. Sein Atelier ist in der ehemaligen Bäckerei vom Schloß.

Raku-Keramik, meist nach asiatischem Vorbild bei ca. 700 °C vorgebrannten Gefäße werden – entgegen dem herkömmlichen Verfahren Keramik zu brennen (langsames Hochheizen und Abkühlen im geschlossenen Ofen) – in den bereits hochgeheizten Ofen eingesetzt und glühend entnommen.
Wegen der starken Rauchentwicklung wird im Freien gebrannt. Die rotglühenden Gefäße werden einzeln mit einer langen Zange bei Temperaturen um 1000 °C dem Ofen entnommen und in einem Behälter mit organischem Brennstoff (Laub, Stroh, Heu …) luftdicht eingebettet.

Raku-Keramik ist oft relativ dickwandig, damit sie bei diesem Wechsel vom Ofen zum Behälter nicht zu viel Hitze verliert. Der entstehende Rauch, der Sauerstoffentzug sowie die im Laub enthaltenen Mineralien wirken stark auf den Tonscherben und die Glasurfarbe ein. Blatt- und Grasabdrücke verewigen sich manchmal in der noch weichen Glasur. Die chemische Zusammensetzung verändert sich teilweise und die Glasurfarbe ändert sich; Kohlenstoff dringt durch Haarrisse und lagert sich schwarz im Tonscherben ein. Der Brennverlauf lässt sich beim Raku nur bedingt steuern, sodass jedes Stück ein unnachahmliches Unikat ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Raku-Keramik

Keramik aus dem Orientierungsjahr

Keramik aus dem Orientierungsjahr

Arbeiten aus dem laufenden Orientierungsjahr aus der Keramikwerkstätte, entstanden unter der Leitung von Szilvia Ortlieb und Clemens Kristen. (Fotos von Clemens Kristen)
Keramikausstellung

Keramikausstellung

Fotos Clemens Kristen und Clara Koch

Eine Ausstellung von Studierenden der Keramikwerkstätte sowie Laura Wegscheider (Werkstätten Malerei+Prozess und Druckgrafik).

Die Vernissage am 12. Juni war ein voller Erfolg. Wir danken dem Management des Hotels und unseren WerkstättenleiterInnen Clemens Kristen und Szilvia Ortlieb für die Möglichkeit, die Werke einem ausgesuchten Publikum zeigen zu können.

Hotel Rathaus, Lange Gasse 13, 1080 Wien