Freiflächen in den Vitrinen: Lili Yousefi

Freiflächen in den Vitrinen: Lili Yousefi

Connection

Lili Yousefi

Freiflächen in den Vitrinen
Ecke Sandleitengasse/Liebknechtgasse
Mai 2022

Meine Arbeit liegt hauptsächlich im Bereich Grafikdesign, aber ich beziehe meine Inspiration immer von verschiedenen Medien für meine Arbeit.
Die bevorstehende Werkreihe trägt den Titel: CONNECTION und umfasst Schlüsselkonzepte wie Zeit, Kommunikation und Emotion – Konzepte, die zu den grundlegendsten Themen im Bereich des menschlichen Lebens gehören.

Zeit, Emotionen und Sprache bilden das Verständnis unseres Lebens und seiner Natur.
Das Hauptkonzept in einem Satz:

„Um Emotionen richtig auszudrücken, muss man die Bedeutung von Zeit verstehen und die richtigen Worte verwenden, sonst bleiben sie gefangen.“

 

Lili Yousefi

geboren 1993 im Iran, studiert Grafikdesign und Druckgrafik an der Kunstschule Wien.

Automatengespräche im April

Automatengespräche im April

Schauplatz und Hintergrundkulisse der live aus Wien-Ottakring übertragenen „Automatengespräche“ ist der im Januar 2022 eröffneter Comicautomat in der Liebknechtgasse 32.

Im April stellen Max Fuchs und Susanna Unterholzner  aus der Comic-Werkstätte der Kunstschule Wien ihr Automaten-Werk vor (live & zoom):

 

29.4.2022  12.00-13.30

Freiflächen in den Vitrinen: Pia Steiner

Freiflächen in den Vitrinen: Pia Steiner

7 minutes to open your box of Memora

Pia Steiner

Freiflächen in den Vitrinen
Ecke Sandleitengasse/Liebknechtgasse
April 2022

„Deine Füße klatschen dem harten Asphalt entgegen, vorbei fahrende Autos kannst du nur noch dem Augenwinkel entnehmen, dein Herz rast, die kalte Luft zieht schmerzend an deiner Kehle entlang – du rennst. Du rennst dem Haltestopp entgegen nur um die Bim schon wieder dahin fahren zu sehen.

7 Minuten Wartezeit.

Allein unter Fremden versuchst du Unmut und Leere zu verdrängen. Es folgt der intuitive Griff in die Tasche, kalte Hände umhüllen ein noch kälteres Gerät, ein aufleuchtender Bildschirm, Gesichtserkennung, vielleicht fühlst du dich nun doch nicht mehr so fremd an diesem Ort. Binnen Sekunden bist du verbunden, verbunden mit Freunden und Fremden rund um den Globus. Du bist
Teil von deren inszenierten Leben, verlierst dich in deren Erinnerungen und Erlebnissen.

7 Minuten scheinen wie 7 Sekunden.

Die Bim ist da, der Unmut verdrängt, die Leere verbleibt.“

Mit diesem Projekt möchte ich dazu inspirieren die eigene kostbare Zeit nicht anderen sondern sich selbst zu schenken. Die Wartezeit nicht auf online Plattformen zu verbringen sondern in den eigenen Erinnerungen zu stöbern; sich an erlebten Momenten zu erfreuen, Begegnungen wertzuschätzen und Vergangenes zu reflektieren. Der Mythos um die Büchse der Pandora wird in diesem Zusammenhang neu interpretiert, aus „memories“ und „Pandora“ wird „Memora“ und die Vitrinen der Kunstschule werden zu:

„7 minutes to open your box of Memora.“

 

Pia Steiner

It’s about the state of creation, when I lose any sense of time, feel like dreaming but at the same time have never been so alive.
I am setting my art with intentions. First of it all stands an emotion, a feeling, followed by a thought that thrives into a quote. I won’t be able to think about anything else until I bring it to paper, on a canvas, carving it into ceramics or writing it on to my bare skin. After the intention, comes the setting, I smudge the room, I light the candles, turn on the sound of deep humbling drums or mellow flutes. I move my body, move my brush and build layer after layer. The state of creation is a liberating ritual, it’s like opening a door, allowing my truest self to step through and take over control.
In the center of my work stands my personal growth, acceptance and forgiveness. It’s about finding the courage to embrace vulnerability. Ultimately it is my art, that sets me truly free. 

Berufsbild Künstler:in Sedef Hatapkapulu

Berufsbild Künstler:in Sedef Hatapkapulu

31. März 2022 um 17:45

Moderation Ula Schneider

per VIdeo

Sedef Hatapkapulu, Mag. art, Staatenlose Künstlerin, geb. 1963 in Istanbul; 1986 Übersiedlung nach Wien und Studium der Malerei in der Meisterklasse für Experimentelles Gestalten bei Maria Lassnig und Christian L. Attersee, Universitaet für Angewandte Kunst, Wien. 1994 Diplom. Seit 2001 Lehrtaetigkeit an der Boğaziçi Universitaet, Istanbul und seit 2020 an der Sigmund Freud PrivatUniversitaet, Wien. Lebt und arbeitet in Wien. Zahlr. Einzel- und Gruppenausstellungen, z.B. 2021 Masc Foundation, So sind wir, Wien; 2019 Masc Foundation, Shelter,Wien (auch Kuratorin), 2018 Masc Foundation,’’Säulen der Erinnerung’’, Yppenplatz, Wien; 2017 Jesuiten Foyer, Wien. Beim Malen vergleicht sie sich mit einer Schwimmerin, die sich ins offene Meer hinauswagt – ohne Grenzen.

Tatjana Lecomte

Sedef Hatapkapulu

Fein und Wild

Fein und Wild

Fein von außen und Wild im Innern

Produktgestaltung ist eine der zwiespältigen Disziplinen der angewandten Kunst. Firmen und Unternehmen suchen stets nach kreativen, erfrischenden Ideen für ihre Artikel, wollen aber trotzdem elegante und einfach verständliche Designs dafür.

Grafikdesignerinnen und Grafikdesigner sehen sich dieser Herausforderung seit eh und je gegenübergestellt. Ihre AuftraggeberInnen fordern die wilde, künstlerische Kreativität, wollen diese aber in hübsch fein verpackter Form.

Unsere Werkstätte Grafikdesign hat dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt für ihre phänomenale Ausstellung Fein und Wild genommen. Im Kontext der Gestaltung bestimmter Artikel wurden je ein feines und ein wildes Produktdesign von den Studierenden entwickelt. Dies nahm die Form einer wunderbaren Gegenüberstellung geradliniger Verpackungen und chaotischen Installationen an.

 

Maria Kuzyk leitete diesen Entwicklungsprozess und konnte die grandiosen Endprodukte am 14.03.2022 in der Kunstapotheke der kunstschule.wien präsentieren.

alle Fotos von Johannes Doppler

 

Berufsbild Künstler:in Tatiana Lecomte

Berufsbild Künstler:in Tatiana Lecomte

22. März 2022 um 17:45

Moderation Johannes Doppler

per Video

Tatiana Lecomte ist 1971 in Bordeaux (FR) geboren, studierte an der Universität für angewandte Kunst, Wien und an der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam. Sie lebt und arbeitet in Wien. Ihre fotografischen Projekte geben eine eminent politische Leseweise vor und beziehen sich auf Fragen der Repräsentation, die Rolle des fotografischen Bildes als Teil eines Regimes der Sichtbarkeit und auf die Art und Weise, wie Fotografie in die Herstellung von Geschichte verstrickt ist. Ihre Arbeit wurde u. a. gezeigt bei: Austrian Cultural Form, New York; NS-Dokumentationsarchiv, München, DZ Bank, Frankfurt am Main; Josephinum, mumok, Kunsthalle Exnergasse, Jüdisches Museum, Ve.Sch, das Weisse Haus, Jesuiten Foyer, Wien; Lentos Kunstmuseum, Landesgalerie, Linz; Camera Austria, rotor, Graz; Galerie Marenzi, Leibnitz; MUDAM, Cercle Cité, Luxemburg; Salzburger Kunstverein, Fotohof, Museum der Moderne, Salzburg; Galerie Stadtpark, Krems; Lazareti, Dubrovnik; Kumu Art Museum, Tallinn; Fotograf Gallery, Prag; Ferdinandeum, Galerie im Taxispalais, Neue Galerie,Innsbruck; Galerija Klovićevi dvori, Zagreb, Central European House of Photography, Bratislava.

Tatjana Lecomte

Tatiana Lecomte