Berufsbild Künstler*in: Ivana Miloš

Berufsbild Künstler*in: Ivana Miloš

Portrait einer jungen Frau (Ivana MIlos) mit kurz geschnittenem Haar in der Natur

Ivana Miloš

Foto Patrick Holzapfel.

 

Berufsbild am 24.4.2024
um 19 Uhr

Moderation: Ula Schneider

Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160

Ivana Miloš ist Lyrikerin, literarische Übersetzerin und grafische Künstlerin mit Schwerpunkt auf Pflanzen und natürliche Farben in der Risographie, im Siebdruck und anderen Druckverfahren. 1988 in Zagreb (Kroatien) geboren, lebt seit 2012 in Österreich. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften und Anglistik an der Universität in Zagreb sowie Visuelle Kommunikation an der Kunstuniversität Linz. Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in zahlreichen Literaturzeitschriften und im Rundfunk veröffentlicht. In 2025 werden zwei Gedichtbände von ihr in Kroatien erscheinen. Mitgründerin der Vereine Dunjiva Kollektiv (Wien) – auf die Verbindungen von Kunst und Natur fokussiert – und Artikularij (Zagreb) – unkonventioneller Literatur gewidmet. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit den Berührungszonen zwischen Literatur und Natur sowie den komplexen, organischen Zusammenhängen von Sprache und Bild und ihren Zwischenräumen.

Berufsbild Künstler*in: Das Weisse Haus

Berufsbild Künstler*in: Das Weisse Haus

Treffpunkt  mit Ula Schneider am 17. April um 17.45 Uhr

im Weissen Haus in der Hegelgasse 14, 1010 Wien

Kuratorin Ralitsa Petkova wird durch die aktuelle Ausstellung LEAP YEAR führen wird und auch auf die Institution WEISSES HAUS eingehen.

Ausstellungsansicht in einem Kellerartigen weissem Raum mit Monitor an der Wand, einem Podest und einer kleinem Holzverschlag

DAS WEISSE HAUS, 2007 mitbegründet und bis 2023 von Alexandra Grausam geleitet, ist eine einzigartige, selbstorganisierte Kunstinstitution in Österreich, dessen Hauptaufgabe darin besteht, als Bindeglied zwischen aufstrebenden und professionellen Kunstszenen Wiens, verschiedenen Gemeinschaften, dem Publikum, sowie zwischen internationalen und lokalen Künstler:innen und Kunstexpert:innen zu dienen.
Zu den integralen Bestandteilen des Vereins gehören der physische Ausstellungsraum in der Hegelgasse 14 in Wien, das umfangreiche Studio- und Residency-Programm STUDIO DAS WEISSE HAUS, sowie die Online-Plattform dwhx. Geleitet von BLOCKFREI Collective seit 2024 und mit der Unterstützung des engagierten Teams, arbeitet DAS WEISSE HAUS daran, einen dynamischen, experimentellen und inklusiven Raum zu schaffen, in dem vielfältige Stimmen durch Kunst zusammenkommen, um systemische Barrieren zu hinterfragen und abzubauen sowie für eine gerechte Repräsentation und wirtschaftliche Gerechtigkeit einzutreten.
Die Ausstellung mit dem Titel Leap Year leitet die neue Ära von DAS WEISSE HAUS unter der Leitung von BLOCKFREI Collective ein. Die Tatsache, dass 2024 ein Schaltjahr ist, dient als Ausgangspunkt für die Erkundung der Unaufhörlichkeit und Zirkularität des Wandels sowie der Möglichkeiten der Neuerfindung in diesen prekären Zeiten. Könnte das Schaltjahr eine Fortsetzung, Erweiterung und Transformation durch einen Sprung nach vorne nahelegen? Oder ist der eine zusätzliche Tag eine Störung, eine Gelegenheit, sich neu zu kalibrieren, oder eine Notwendigkeit für die Kontinuität selbst?

Ralitsa Petkova (Sofia, Bulgarien/Wien, Österreich) studiert kuratorische Theorie und Praxis an der Schnittstelle zur Kunstvermittlung an der Universität für angewandte Kunst Wien und ist seit 2022 Teil von DAS WEISSE HAUS Team, wo sie zuständig für Administration, Kommunikation und Vermittlung ist. Sie sieht DAS WEISSE HAUS als den richtigen Ort, an dem man mit gesellschaftlichen Themen, hegemonialen Strukturen und deren Alternativen sowie mit den Normen der Kunst experimentieren kann.

Buchpräsentation in der Albertina

Buchpräsentation in der Albertina

Fritz Martinz war zu Gerade Mateijka-Feldens Zeiten Lehrender an der damaligen Wiener Kunstschule.

Er hat Aktzeichnen und auch Tierzeichnen unterrichtet. Viele ehemalige Martinz-Schüler verehren ihn als Lehrer.
Zum Hundertjährigen Jubiläum erscheint nun eine Monografie mit Werkverzeichnis.

Dieses Buch wird am Mittwoch, 15. Mai | 18.30 Uhr im Musensaal in der ALBERTINA der Öffentlichkeit präsentiert.

Es sprechen:

  • Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der ALBERTINA
  • Dorothea Martinz und Dr. Angelika Katzlberger, Herausgerberinnen
  • Mag. Günther Holler-Schuster, Kurator in der Neuen Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum

Eintritt frei | Anmeldung erforderlich

Der österreichische Künstler Fritz Martinz (1924-2002) widmete sich nach 1945 einer dem Gegenstand verpflichteten Malerei. Neben Alfred Hrdlicka und Georg Eisler gehört er zur Gruppe der engagiert gesellschaftskritischen Realist*innen.

 

Malerei von Fritz Martiunz. Maler und Modell. Akt links im Vordergrund (mit blauen Strümpfen). sonst sehr rot gehalten.

Fritz Martinz | Maler und Modell, 1967 | Foto © Christian Redtenbacher
(Foto Website Albertina)

Berufsbild Künstler*in: Florian Nitsch

Berufsbild Künstler*in: Florian Nitsch

Porträtfoto von Florian Nitsch vor dunklem Hintergrund

Foto Ferhat Portakal

Berufsbild am 15.3.2024
von 18-20 Uhr

Moderation: Eliane Huber-Irikawa

Kunstschule Wien, Liebknechtgasse 32, 1160

Geboren 1984 in Wels, Österreich, arbeitet und lebt in Wien. Fokus auf Text, Bild, Installation und Performance mit konzeptuellem Ansatz. Studierte bei Ashley Hans Scheirl und Gunter Damisch an der Akademie der Bildenden Künste Wien sowie Kunstgeschichte und Architektur in Wien und Barcelona. Ausstellungen, Performances und Residencies in Europa, NYC und Taipeh. 2018-2019 einjähriger Aufenthalt in Brüssel. Seit 2018 audiovisuelle Performances mit Musiker:innen. 2019 BKA Startstipendium und Hubert von Goisern Kulturpreis.

 

Eliane Huber-Irikawa und Bettina Schülke stellen aus!

Eliane Huber-Irikawa und Bettina Schülke stellen aus!

The Key in Your Eyes

Eröffnung
artist talk mit Maria C. Holter, Kunsthistorikerin und Kuratorin
am 20.2.2024 um 18 Uhr

Ausstellungsdauer
20.-23. Februar 2024

Mi, Do, Fr jeweils 15-19 Uhr

Zentagasse 38 Hofgebäude, 1050 Wien

The Key in Your Eyes — Augenschlüssel

Im Zentrum unserer Ausstellung stehen die visuelle Verarbeitung von Information und die Antwort, die wir darauf in unserem Gehirn formulieren und mittels digitaler oder vordigitaler Technologie wieder an unsere Umwelt abgeben.

Wir bilden einen Ausschnitt der digitalen Evolution ab, an der wir sowohl als Subjekt als auch Objekt teilhaben. Informationstechnologie scheint nun nichts als eine weitere Entwicklung des Evolutionsprozesses zu sein.

Im Sinne einer Reflexion auf eine neue Materialität verbleiben die Arbeiten jedoch nicht im digitalen Raum, sondern konzentrieren sich auf eine sinnliche Ebene, die Auge und Hand verbindet.

Eliane Huber Irikawas grafische Arbeiten fußen auf einer Reflektion über Massenmedien. Im Buchdruck, der aus dem Hochdruck entstand, materialisiert sich die Information in Holzlettern und Buchstaben. Dem Spiel mit diesen sinnlichen Codes und ihrer Decodierung zu Bedeutung und Subkontext ist Eliane Huber Irikawas Arbeit gewidmet.

Bettina Schuelkes Textile Code greift historische Themen auf und verknüpft diese mit einzelnen Aspekten unserer gegenwärtigen digitalen Technokultur. Die Inhalte der unterschiedlichen Werkgruppen reflektieren die Zusammenhänge zwischen Textil, Technologie und Code. Eine zentrale Rolle hierbei ist dem Binären Code zuzuschreiben.

Diese Arbeiten nehmen das Material gleichsam nochmals in die Hand und beleuchten es durch einen neuen, informierten Blick. Dem Spiel mit diesen sinnlichen Codes und ihrer Decodierung zu Bedeutung und Subkontext sind Eliane Huber Irikawas und Bettina Schuelkes Arbeiten gewidmet.

Brain Theory (Freiflächen in den Vitrinen)

Brain Theory (Freiflächen in den Vitrinen)

Das Konzept von Vanya Senaratna und Elisabeth Strohmeier symbolisiert die Vernetzung von Emotionen.

Emotionen wie Wut und Traurigkeit sind nur einzelne von vielen Fäden im komplexen Gefüge der menschlichen Erfahrungen.

Gemeinsam mit dem Wortspiel der Zwischentitel  – String Fury & String Teary – kombinieren sie die komplizierten Emotionen mit der Stringtheorie, welche seit den 60er Jahren entwickelt wurde und ein Modell zur Verbindung von Atomen und deren Wechselwirkung innerhalb der Natur darstellen soll.

Solche Wechselwirkungen verkörpern sich durch Nägel und Garn auf den zu sehenden Holzplatten.

Zwischentitel: String Fury & String Teary

Fadenkunst, dreiteilige Arbeit
Holzplatten, Nägel, Garn, 100 x 60 und zweimal 60 x 60 cm